Ingrid Korosec
Präsidentin des Österr. Seniorenbundes
Abgeordnete zum Wr. Landtag
Volksanwältin a.D.
Während wir die erste Welle des Coronavirus aufgrund harter, aber notwendiger Maßnahmen der Bundesregierung gesundheitlich relativ gut überstanden haben, ist der Kampf gegen das Virus jedenfalls noch nicht beendet, denn das Coronavirus kann generell erst durch eine Impfung beendet werden.
Klar ist, dass wir uns in Österreich, aber natürlich auch besonders in der einzigen Großstadt Wien jedenfalls auf eine mögliche zweite Welle vorbereiten müssen. In erster Linie muss die Spitalsinfrastruktur geschützt werden und dabei muss auch die jährliche Influenzawelle mitgedacht werden. Diese wird sich im Herbst durch erste grippale Infekte äußern und in weiterer Folge noch stärker durchschlagen.
Dies führt höchstwahrscheinlich zu einer doppelten Belastung für die Risikogruppen sowie das gesamte System. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, wo es noch keine wirksame Impfung gegen das Coronavirus geben wird. Der Gefahr einer starken Übersterblichkeit muss jedenfalls entgegengetreten werden.
Bitte lassen sie sich gegen die Grippe impfen!
Daher meine Bitte an Sie: Lassen Sie sich gegen die Grippe impfen. So können wir gemeinsam einer Grippewelle im Herbst vorbeugen. Der Impfstoff gegen die Influenza ist wirkungsvoll, aber die Durchimpfungsrate in der Bevölkerung ist noch sehr gering. Aber solange gegen das Coronavirus keine Impfung besteht, muss die Durchimpfungsrate bei der Influenza gesteigert werden.
Indem wir durch eine Impfung der Grippe den Wind aus den Segeln nehmen, bereiten wir uns auch darauf vor, im nächsten Schritt das Coronavirus zu besiegen, sobald es eine Impfung dafür gibt.
Dafür muss aber das Bewusstsein für eine Grippeimpfung und die Gefahren der Influenza, die jährlich mehr als 1.000 Todesopfer fordert, geschaffen werden. Das fördert die Freiwilligkeit, sich impfen zu lassen. Bei der Zecken/FSME-Impfung funktioniert dies beispielsweise durch gute Aufklärungskampagnen.
Die Stadt muss JETZT eine Aufklärungskampagne starten!
Eine Aufklärungskampagne muss aber jetzt stattfinden! Hier sind die verantwortlichen im Bund und vor allem der Stadt Wien am Zug! Dass rechtzeitig mit einer Bewusstseinskampagne für die Grippeimpfung begonnen und genügend Impfstoff eingelagert wird, habe ich jüngst in der Krone gefordert (den Artikel können Sie unten lesen).
Es liegt an uns, gemeinsam eine kombinierte Grippe- und Coronawelle im Herbst zu verhindern.
In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund!
Team-Österreich-Nachbarschaftshilfe
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Die wichtigsten Hotlines zum Coronavirus
Wenn Sie befürchten, an Corona erkrankt zu sein, gehen Sie nicht zum Arzt – rufen Sie 1450!
Team Österreich- Hilfshotline: 0800 600 600
Infohotline der AGES für allgemeine Fragen zum Corona-Virus: 0800 555 621 (rund um die Uhr erreichbar)
Rat auf Draht (für Kinder und Jugendliche): 147
Telefonseelsorge Österreich: 142
Ö3-Kummernummer: 116 123
Helpline des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen: 01 504 8000 (Mo - Do 9.00 - 16.00)
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