Taxigutscheine: Gut gemeint, aber schlecht kommuniziert - Österreichischer Seniorenbund

Taxigutscheine: Gut gemeint, aber schlecht kommuniziert

Ingrid Korosec

Präsidentin des Österr. Seniorenbundes
Abgeordnete zum Wr. Landtag
Volksanwältin a.D.

Die Stadt Wien hat in der Corona-Krise Taxigutscheine als Unterstützung an ältere Menschen verschenkt. Diese Maßnahme ist sicherlich im Kern gut gemeint. Aber ich halte sie für falsch kommuniziert. Denn ältere Menschen und Risikogruppen werden seit Wochen von der Regierung dazu angehalten, nach Möglichkeit zuhause zu bleiben und Hilfe von anderen anzunehmen, statt selbst rauszugehen. Auch unser Sicherheitssprecher, Karl Mahrer ist mit mir einer Meinung: „Zum eigenen Schutz und zum Schutz anderer daheim zu bleiben, ist richtig und wichtig. Das darf auch bei einer solchen Aktion, die im Grund eine Unterstützung sein soll, nie in Vergessenheit geraten“, sagt er.

Wichtig: Bleiben Sie zuhause!

Ich kann es nur nochmals betonen: Das Gebot der Stunde für ältere Menschen und Risikogruppen ist, nach Möglichkeit zuhause zu bleiben. Nutzen Sie die Taxigutscheine daher beispielsweise für notwendige Arztbesuche, für Botendienste oder heben Sie sie am besten für später auf, bis die Krise vorbei ist. Es lässt sich bereits Vieles erledigen, ohne das Haus verlassen zu müssen. Rezepte können unkompliziert am Telefon verordnet werden und auch Medikamente dürfen bereits in Vertretung aus den Apotheken geholt werden. "Dazu gibt es zahlreiche Hilfsangebote von jüngeren Menschen. Bitte, nutzen Sie diese, wenn Sie können“, rät Ihnen auch unser Sicherheitssprecher Karl Maher. Auch ich lege Ihnen ans Herz, diesen Ratschlag zu befolgen.

Bleiben Sie gesund!

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