Kämpferin mit Eigenheiten
Seit Jahrzehnten setze ich mich mit Leidenschaft für die Anliegen der älteren Generation ein – ob in der Politik, gegen Altersdiskriminierung oder für ein aktives, selbstbestimmtes Leben im Alter.


Zeit meines Polit-Lebens bin ich oft interviewt und porträtiert worden. Zitate-Titel waren: „Übernehme gerne die Rolle der reschen Alten“, „Ich bin eine gefährliche alte Frau“, „In die Politik kam ich, weil ich frech war“ oder „Ich bin eine pragmatische Feministin“.
All das zeigt: Ich bin facettenreich, nicht unterwürfig, kämpferisch. Nur so ist etwas zu erreichen. Ich bin leidenschaftliche Interessenvertreterin, arbeite täglich 18 Stunden ehrenamtlich für die Anliegen der älteren Generation. Dieses Engagement bringt immer wieder Erfolge – vom Thema Pensionen bis zum Kampf gegen Altersdiskriminierung.
Beruflich gestartet bin ich in der Privatwirtschaft, in der ich 40 Jahre lange im Management tätig war.
Neben meiner Tätigkeit in der Privatwirtschaft habe ich politisch 1983 als Wiener Landtags- und Gemeinderatsabgeordnete begonnen. Von 1986 an war ich neun Jahre lang im Nationalrat, von 1991 bis 1995 ÖVP-Generalsekretärin, dann – für sechs Jahre – Volksanwältin. Hernach ging es zurück in den Wiener Landtag und Gemeinderat. Seit 2016 bin ich Präsidentin des Österreichischen Seniorenbunds. Ich bin auch Präsidentin des Seniorenrates. Diesem obliegt die gesetzliche Interessenvertretung von über 2,5 Millionen Seniorinnen und Senioren in Österreich.


Ausgleich finde ich bei meiner Familie – ich habe drei Enkelkinder – und beim Sport – auf dem Tennisplatz und im Fitnesscenter, ebenso im kulturellen Bereich, in Theater und Oper. Auch Mode gehört zu meinen Passionen. Bunt, nicht grau ist meine Devise. Ich fühle mich als Role Model für Ältere. Eine Journalistin merkte dazu einst an: „Sie verändern da was.“ Eine andere fragte mich, ob ich keine Laster habe. Die Antwort: „Eigentlich nicht. Ich habe nur Eigenheiten.“