Das Thema der Woche
Ingrid Korosec
Präsidentin des Österr. Seniorenbundes
Abgeordnete zum Wr. Landtag
Volksanwältin a.D.
erschienen am 24. April 2023
Sicherheit ist ein sehr subjektives Gefühl, welches sich trotzdem objektiv messen lässt, etwa anhand der Kriminalitätsstatistik. Und diese zeigt: Verbrechen kann uns in allen Lebensbereichen begegnen. Aber wenn man weiß, wie man sich hilft oder an welche Stelle man sich wenden kann, ist die Gefahr schon halb gebannt.
Dabei sollte man nicht auf das Bild von Kriminalität vertrauen, welches man in Serien wie „Tatort“ oder „Soko Donau“ vermittelt bekommt. Denn diese Fälle sind zwar spektakulär anzusehen, in der Realität versuchen Kriminelle, unauffällig und unentdeckt zu bleiben. Die „echte“ Gefahr liefert sich keine Verfolgungsjagden, sondern lauert mittlerweile auch oft dort, wo wir es am wenigsten vermuten und uns am sichersten wähnen: In den eigenen vier Wänden – am Computer oder Smartphone.
Cyberkriminalität hat in den vergangenen Jahren rasant zugenommen. Angefeuert durch die Corona-Pandemie haben Kriminelle ihre Aktivitäten verstärkt ins Netz verlagert, um ihre Opfer gezielter zu attackieren. Denn auch das beste Sicherheitsschloss an der Tür hilft nicht gegen eine SPAM-Email, die täuschend echt nach einer Nachricht der eigenen Bank aussieht.
Auch wenn sich Betrugsversuche in den Details unterscheiden, die Grundmuster sind immer gleich. Sollten Sie sich mit einem dieser Beispiele konfrontiert sehen, seien Sie achtsam:
- Websites oder E-Mails, die Leistungen für sehr wenig Geld oder gratis versprechen, etwa den günstigen Medikamenteneinkauf
- Zahlungsaufforderungen per Email, die augenscheinlich von einer Behörde oder einer Bank oder Versicherung stammen
- Vermeintliche Nachrichten von Bekannten mit Dateianhängen, in denen sich Viren oder andere Schadprogramme verstecken
- Gewinnbenachrichtigungen über Gewinnspiele und Verlosungen, an denen Sie nie teilgenommen haben
Wenn Sie in eine dieser Situation kommen und das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt, geben Sie nie persönliche Daten wie Email, Name, Telefonnummer oder Kontodaten weiter! Wenden Sie sich im Zweifelsfall an die Polizei – genau wie bei einem „offline“-Verbrechen.
Gemeinsam sicher in den besten Jahren!
Um mehr Sensibilisierung für die Gefahren der Cyberkriminalität sowie für „klassische“ Verbrechen wie Trickbetrug, Dämmerungseinbrüche und Taschendiebstahl speziell für die Generation 50 plus zu erreichen, hat der Österreichische Seniorenbund bereits vor mehreren Jahren in Kooperation mit dem Innenministerium und der Polizei die Kampagne „GEMEINSAM.SICHER in den besten Jahren“ ins Leben gerufen. Sie fördert den Dialog zwischen der älteren Generation, ihren Mitmenschen und der Polizei. Die Beamtinnen und Beamten stehen dabei mit individueller Beratung unterstützend zur Seite.
Die Landesorganisationen des Österreichischen Seniorenbundes arbeiten dabei eng mit den Behörden zusammen und veranstalten immer wieder Infoabende. Die ab5zig-Wiener Senioren haben beispielsweise eine Schwerpunktreihe zum Thema Internetkriminalität ins Leben gerufen. Mehr Informationen erhalten Sie direkt bei den Landesorganisationen des Österreichischen Seniorenbundes!
Alle Infos zum Projekt finden Sie unter https://gemeinsamsicher.at/. Dort finden Sie auch eine praktische Broschüre online zum Ausdrucken zur Verfügung. Alternativ können Sie sie auch unter 01 / 40 126 453 oder bundesorg@seniorenbund.at bestellen!
Ihre
Ingrid Korosec
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Ich bin sehr stolz darauf, wie sehr die Seniorinnen und Senioren geistig aktiv sind. Um das zu fördern, haben wir in Kooperation ein neues Rätselheft zusammengestellt. In „ÖSB RätselFitness“ ist von klassischen und neuen Kreuzworträtseln über Suchbild- und Logikrätsel bis hin zu vielen Variationen des beliebten Zahlenspiels Sudoku für jeden Geschmack etwas dabei. Ein anspruchsvoller und unterhaltsamer Zeitvertreib, der dazu noch das Gedächtnis trainiert.
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