Frohe Weihnachten!

In wenigen Tagen ist Weihnachten und ich wünsche Ihnen allen von Herzen ein Frohes Fest und schöne, besinnliche Feiertage.

Wir alle erlebten in diesem Jahr Freude und Kummer, gute und schlechte Tage. Für die meisten von uns fällt die Bilanz wohl ausgewogen oder sogar positiv aus, dafür bin ich dankbar. Jenen von Ihnen, für die das Jahr überwiegend schwer war, wünsche ich den Glauben an die Zukunft und die Kraft weiterzumachen. Auch wenn es schwer fällt, sollte man immer von der Erinnerung an das Gute ausgehen.

Die Kriege in der Welt führen heuer deutlicher als sonst vor Augen, dass die Möglichkeit, ruhig und friedlich zu leben, nicht selbstverständlich ist sondern ein großes Privileg. Wir sollten es daher besonders schätzen, einen friedvollen Weihnachtsabend verbringen zu können, gleichgültig ob wir gemeinsam mit anderen oder allein feiern. In aller Ruhe fernzusehen, Musik zu hören oder etwas zu lesen, davon können Menschen in Krisengebieten nur träumen. Das schönste Geschenk, das man sich selbst zu Weihnachten machen kann, ist, sich das bewusst zu machen.

Viele von uns sind jetzt mit den letzten Vorbereitungen für die Feiertage beschäftigt. Das ist einerseits schön und mit Vorfreude verbunden, lässt aber kaum Zeit für Einkehr. Vielleicht täte hier etwas Gelassenheit gut, ein gemütliches Zusammensein muss nicht bis ins letzte durchorganisiert sein. Der Geist von Weihnachten hängt nicht am perfekten Abendessen und den Geist von Weihnachten erfährt man nicht, indem man ihm nachhetzt.

Beherzigen wir doch den Satz von Papst Franziskus: Es tut uns gut, ein wenig still zu werden, um die Stimme der Liebe zu hören.