Bargeld bewahren: Finanzielle Freiheit für Senioren sichern! - Österreichischer Seniorenbund

Bargeld bewahren: Finanzielle Freiheit für Senioren sichern!

Das Thema der Woche

Ingrid Korosec

Präsidentin des Österr. Seniorenbundes
Abgeordnete zum Wr. Landtag
Volksanwältin a.D.

erschienen am 28.04.2024

Bargeld steht in Österreich nach wie vor hoch im Kurs und hat eine zentrale Bedeutung für unser tägliches Leben und unsere finanzielle Autonomie. Gerade für viele ältere Menschen ist Bargeld aber mehr als nur ein Zahlungsmittel - es ist ein integraler Bestandteil ihrer finanziellen Unabhängigkeit und ihres Sicherheitsgefühls. Bargeld ermöglicht es ihnen, unabhängig und selbstbestimmt zu handeln und die eigenen Finanzen ohne fremde Hilfe zu verwalten.

Abgesehen davon, dass digitale Zahlungssysteme immer das Vorhandensein eines Bankkontos voraussetzen, was mit Gebühren und Kosten verbunden ist, stellen digitale Zahlungsmethoden für Senioren oftmals eine technische Herausforderung dar oder sind mit Sicherheitsbedenken verbunden.

Deshalb ist es entscheidend, dass Bargeld flächendeckend in Geschäften und Betrieben angenommen wird. Die Unsitte "Digital Only" greift auch nach und nach beim Bezahlen um sich, wenn man beispielsweise an Supermärkte denkt, die überlegen, nur noch Self-Service-Kassen anzubieten. Abgesehen von allen anderen Aspekten muss es möglich sein, mit Bargeld zu bezahlen, und die zunehmende Verweigerung von Bargeldzahlungen kann zu einer Diskriminierung von Personen führen, die keine digitalen Zahlungsoptionen nutzen können oder wollen. Aber auch der Rückgang der Anzahl von Bankfilialen und die Reduzierung der Geldautomaten kann gerade für die ältere Generation vor allem in ländlichen Gebieten eine erhebliche Barriere darstellen. Aktuell gibt es in 66% der Gemeinden einen Bankomaten im Radius von 1km und immerhin in 97% der Gemeinden in einem Radius von 5km, aber in 350 Gemeinden in Österreich gibt es gar keinen Bankomaten – hier braucht es also eher einen Ausbau der Bargeldzugänglichkeit, statt eines Abbaus. Ich fordere, dass zumindest der aktuelle Versorgungsgrad an Bankomaten aufrecht erhalten wird.

Ich setze mich nicht nur für den Erhalt des Bargelds ein, sondern auch für dessen Verfügbarkeit und Nutzbarkeit!

Die Gewährleistung, dass Senioren weiterhin Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen haben, ist dabei nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit, sondern auch des Respekts und der Inklusion. Politik und Wirtschaft sind hier klar gefordert, Lösungen zu entwickeln, die sicherstellen, dass Senioren in der digitalen Ära nicht zurückgelassen werden.

Dafür setze ich mich hartnäckig ein!

Ihre
Ingrid Korosec

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