Ihre Stimme gegen Altersdiskriminierung: Noch bis 31. Mai mitmachen!

Zuallererst möchte ich mich herzlich bei Ihnen für all die positiven und unterstützenden Rückmeldungen bedanken. Der überwältigende Rückhalt bestätigt mich in meinem Kampf gegen die Pläne der EU-Kommission zur verpflichtenden Fahrtauglichkeitsüberprüfung ab 70. Denn würde das Geburtsdatum statt der individuellen Gesundheit die Fahrtauglichkeit bestimmen, wäre das keine Sicherheitsmaßnahme, sondern Altersdiskriminierung! Das gilt es zu verhindern!

Es lassen sich keine Unfälle vermeiden, indem eine ganze Generation unter Generalverdacht gestellt wird. Das gefährdet vielmehr Selbstbestimmung, Freiheit und Lebensqualität im Alter. Gerade am Land brauchen Seniorinnen und Senioren das Auto, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Der effektivere Weg sind neben der Eigenverantwortung präventive und freiwillige Maßnahmen wie Fahrtrainings und Checks. Diese gibt es jetzt schon und werden von den Seniorinnen und Senioren genutzt. Wir schreiben Eigenverantwortung groß, deswegen lehnen wir Bevormundung ab!

Ich bin mit meinem Einsatz auf EU-Ebene nicht alleine. Angelika Winzig, ÖVP-Delegationsleiterin im Europaparlament, ist auf meiner Seite und wir kämpfen gemeinsam dafür, dass Altersdiskriminierung auf EU-Ebene nicht Tür und Tor geöffnet wird!

Vor zwei Wochen habe ich an dieser Stelle die Seniorinnen und Senioren dazu aufgerufen, der EU-Kommission ihre Meinung zu sagen und klarzustellen, dass wir uns nicht aufgrund unseres Geburtsdatums einschränken lassen!

Der Rücklauf war enorm und bisher wurden bereits unzählige Stellungnahmen eingereicht. Ihr Einsatz hat dazu beigetragen, dass Österreich unter den Top 3 EU-Ländern ist, die sich zur Führerscheinnovelle geäußert haben. Gemessen an der Bevölkerung haben wir sogar mehr Stellungnahmen abgegeben als unser Nachbar Deutschland. Das ist ein klares und starkes Zeichen dafür, dass die ältere Generation in Österreich für ihre Rechte einsteht.

Die Frist für Stellungnahmen zur EU-Führerscheinrichtlinie läuft nur noch wenige Tage. Darum bitte ich alle, die von dieser Möglichkeit noch nicht Gebrauch gemacht haben, das noch bis 31. Mai zu tun! Teilen Sie der Europäischen Kommission online mit, dass wir uns nicht in unserer Freiheit und Mobilität einschränken lassen! (dazu hier klicken!).

Unter dem Punkt „Die Kommission möchte Ihre Meinung einholen“, können Sie mit einem Klick auf den Button „Rückmeldung geben“ eine Meinung abgeben. Einfach einmal registrieren oder via Facebook anmelden und Stellungnahme abgeben! Sollten Sie bei der Abgabe Ihrer Stellungnahme Unterstützung brauchen, haben wir eine bebilderte Anleitung für Sie zusammengestellt. Ebenso finden Sie am Ende dieser Kolumne eine Musterstellungnahme für die EU-Kommission zu Ihrer freien Verwendung.

Bitte animieren Sie auch Freunde und Familie, ihre Stimme gegen Diskriminierung zu erheben! Wir haben schon viel erreicht und ich danke Ihnen, dass Sie auch weiterhin gemeinsam mit mir für den Erhalt der Selbstbestimmung im Alter kämpfen!

„Ich lehne die Einführung von verpflichtenden Fahrtauglichkeitsprüfungen ab 70 im Rahmen der Novelle der EU-Führerscheinrichtlinie ab. Dabei handelt es sich um klare Altersdiskriminierung. Die Fahrtauglichkeit ist eine Frage der individuellen Fähigkeiten, nicht des Alters! Es ist unrecht, eine ganze Personengruppe unter Generalverdacht zu stellen. Gerade ältere Menschen sind routinierte und sichere Fahrer und verursachen statistisch gesehen nicht mehr Unfälle als andere Altersgruppen. Außerdem hat es enorme, negative Auswirkungen auf die Lebensqualität älterer Menschen, wenn sie in ihrer Mobilität eingeschränkt werden. Das gilt besonders für im ländlichen Raum lebende Personen. Ich appelliere daher an die Kommission, die altersdiskriminierenden Fahrtauglichkeitsprüfungen ersatzlos zu streichen!“

Ich bin sehr stolz darauf, wie sehr die Seniorinnen und Senioren geistig aktiv sind. Um das zu fördern, haben wir in Kooperation ein neues Rätselheft zusammengestellt. In „ÖSB RätselFitness“ ist von klassischen und neuen Kreuzworträtseln über Suchbild- und Logikrätsel bis hin zu vielen Variationen des beliebten Zahlenspiels Sudoku für jeden Geschmack etwas dabei. Ein anspruchsvoller und unterhaltsamer Zeitvertreib, der dazu noch das Gedächtnis trainiert.

Sie sind neugierig geworden? Bestellen Sie unser Rätselheft ganz einfach unter bundesorg@seniorenbund.at oder 01/40 126 431!

P.S.: Die neue Ausgabe unserer Seniorenbund-Rätsel ist da! Freizeitspaß und Training für die grauen Zellen in einem. Am besten gleich herunterladen, ausdrucken und losrätseln!